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Starker Tobak

  • Autorenbild: Booo
    Booo
  • 20. März
  • 1 Min. Lesezeit

Die Kunden erwarten Flexibilität. Das geht sich mit starren Arbeitszeiten beim besten Willen nicht aus. Aber Homeworking und nicht höher besteuerte Überstunden brächten viel!



Mensch, bei euch geht's zu! Da ist die Rede von einem "Anschlag auf die Arbeitnehmer" durch Gewerkschaften und Sozialdemokraten, von einem "Affront", vom "Überschreiten roter Linien", von einem "Raubzug gegen Gesundheit und Geldbörsen", von "Fakes", "Nebelgranaten", "Schweinerei" und "Verrat". Ziemlich starker Tobak also. Doch was zum Himmel ist passiert? Wurden nicht einige Feiertage abschaffen, wie es auch im päpstlichen Italiengemacht wurde?


Nichts von alledem. Die Regierung muss blos das tun, was unbedingt wichtig ist, um aus dem Krisendebakel raus zu kommen – und das scheint in Österreich offenbar nicht möglich oder doch?. Die Bundespolitik hat die Arbeitszeiten flexibilisiert. Homeworking ist möglich und selbst die 4-Tage-Woche erfolgreich in gewissen Betrieben umgesetzt. Und in Wahrheit nur das nachvollzogen, was es bei euren EU-Nachbarn schon lange gibt und bei euch in vielen Kollektivverträgen gelebte Praxis ist. Und es geht noch mehr!


Weil die Kunden schnelle, flexible Leistungen erwarten und das mit einem starren Arbeitszeitkorsett nicht machbar ist. Weil auch die Mitarbeiter erkennen, dass flexibles Arbeiten heutzutage unumgänglich ist und sie auch gern einmal zwischendurch eine längere Kurzpause mit Familie einlegen möchten. Weil die Betriebe Auftragsspitzen abarbeiten müssen.

Kurzum: Es ist besser, Arbeitsplätze rechtzeitig zu sichern, als zu glauben, die Welt ändere sich, bloß weil das die Gewerkschaften so wollen. Unter dem Strich wird sich herausstellen: Die neue Regelung entspricht den Anforderungen der Praxis viel besser als die bisherige, meint

Euer Rabe




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