Es gibt keinen Fachkräftemangel? Mit ein paar Betriebsbesuchen ließe sich diese ideologische Blindheit schnell heilen.
Als Rabe habe ich ja ein feines Ohr für meine Artgenossen – die Spatzen pfeifen es seit geraumer Zeit von den Dächern: Arbeitskräfte werden langsam rar wie das Wasser in der Wüste. Aber offenbar haben zehn von zehn Gewerkschaftern und ebenso viele SPÖ-Politiker davon noch nie etwas gehört. Wie anders wäre es erklärbar, dass der Chefgewerkschaftler immer wieder betonen, dass der Fachkräftemangel in Österreich nicht existent ist – und von der Wirtschaft lediglich herbeigejammert wird. Also für SPÖ und Gewerkschaften eine Scheindiskussion? Mit ein paar Betriebsbesuchen ließe sich diese ideologische Blindheit schnell heilen.
Doch wer einen Hang zur Weltverschwörung hat, sucht die Ursachen halt überall – nur nicht dort, wo es naheliegend ist. Dabei ist es so einfach: Trotz der schleppenden Konjunktur, den arbeitsentwöhnenden Coronajahren und der rückläufigen demografischen Entwicklung entsteht eine Lücke - und entsprechender Handlungsbedarf. Entweder man ignoriert das Offensichtliche und wundert sich dann, dass Betriebe und bestehende Arbeitsplätze aufgrund von fehlenden Mitarbeitern ins Trudeln kommen. Oder man steuert rechtzeitig mit sinnvollen Maßnahmen – wie mehr Qualifizierung oder einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie – dagegen. Das würde allen Beteiligten mehr nutzen als politische Scharmützel, meint
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